Glasow

Glasow wurde 1375 erstmals als "Glase/Glaze" urkundlich erwähnt (Landbuch). Der Name wird von slaw. Glazy/Glaz´je "großer Stein" abgeleitet: "Zur Namengebung hat offenbar die an Steinen reiche Gegend geführt" . Die im 15. Jahrhundert aufkommende Schreibweise mit -ow ist offenbar eine Angleichung an benachbarte Ortsnamen.

Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 13. Jahrhundert, einige Gewändesteine des Hauptportals und der Priesterpforte zeigten deutlich eine frühere Zeitstellung an, es musste also mit einem älteren Bauzustand gerechnet werden.
 

Anlass
Bei den Arbeiten zur Fundamentsanierung an der Dorfkirche in Glasow im Herbst 2002 wurden die Abtiefungsarbeiten von Archäo Kontrakt begleitet.
 

Befunde
Bei den Arbeiten wurde westlich des Turmes ein Fundament angeschnitten, welches älter sein könnte als der stehende Kirchenbau. Da der stratigraphische Anschluss fehlte, ließ sich diese Vermutung aber nicht erhärten.
 

Anhand des Mauerprofils im Bereich der Priesterpforte ließen sich einige bauliche Veränderungen der Kirche nachweisen. Leider konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob das Mauerwerk des heute stehenden Kernbaus den ältesten Bauzustand zeigt.
 

Die Schwellensteine müssen mindestens, zusammen mit den wiederbenutzten spätromanischen Gewändesteinen der Pforte, zum ursprünglichen Bestand des Kernbaus gehört haben. Die Priesterpforte wurde später, anlässlich eines Umbaus der heute fehlenden Sakristei, verkleinert und leicht nach Osten verschoben. In einer dritten Phase wurde die Priesterpforte dann, unter der Verwendung von Spolien, zugesetzt.

 

Funde
Es wurden keine Funde geborge

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Archäo Kontrakt

Michael Böhm
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